Bremsenhersteller Brembo warnt Kunden vor Fälschungen

© Karin & Uwe Annas / Fotolia.
Der renommierte italienische Bremsenhersteller Brembo hat jetzt auch auf dem europäischen Markt vermehrt mit Fälschungen seiner Produkte zu kämpfen. Um gegen die illegalen Imitate vorzugehen, hat das Unternehmen eine spezielle Task Force ins Leben gerufen.

Der Zulieferer für zahlreiche bekannte Sportwagenmarken wie etwa Ferrari und Maserati geht schon seit längerer Zeit gegen Plagiate seiner Produkte auf dem asiatischen Mark vor. Jetzt sollen die gefälschten Bremsen eigenen Angaben zufolge auch verstärkt auf den europäischen Markt gelangen.

„Wir machen uns Sorgen, dass gefälschte Produkte zunehmend auch in Europa auftauchen – mit entsprechenden Konsequenzen für die Sicherheit der Autofahrer“, erklärt Paolo Rezzaghi, Leiter der Task Force bei Brembo. Erst vor wenigen Monaten habe man gefälschte Bremssättel bei einem Anbieter in den Niederlanden entdeckt.

Um gegen die Ausbreitung der potenziell gefährlichen Fälschungen vorzugehen, hat Brembo am Firmenhauptsitz in Italien eine Task Force aus rund 20 Mitarbeitern eingerichtet, die nach verdächtigen Angeboten fahndet und gezielt mit Zoll und Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet. „In Europa gibt es aber noch keinerlei Problembewusstsein, was gefälschte Fahrzeugteile angeht“, erklärt Roberto Pellegrini, Market Manager bei Brembo. Aus diesem Grund gehört auch Aufklärung und Information zu einer der wichtigsten Aufgaben der Task Force.

„Bremsen sind sicherheitsrelevante Teile, die 100-prozentig funktionieren müssen. Kopien sind oft nicht mit kontrollierten Materialien gefertigt und ordnungsgemäß getestet und überprüft worden“, so Mario Almondo, Chef von Brembo in China. Auf einer Unternehmenswebseite können sich Kunden daher informieren und beispielsweise eine Liste autorisierter Händler erhalten oder mit Hilfe der versiegelten Nummernkarten, die vielen Brembo-Produkten beiliegen, die Authentizität ihres Produktes überprüfen.

Quellen: Motorrad Online, WeltN24

– Anzeige –