IP-Schutz: Deutschland unter Top-3 weltweit

Laut dem Internationalen IP Index 2016 des GIPC gehört Deutschland weltweit zu den Top-Ländern wenn es um den Schutz geistigen Eigentums geht. Besonders bei der Durchsetzung von Schutzrechten konnte Deutschland im internationalen Vergleich überzeugen.

Laut dem kürzlich veröffentlichten Bericht des Global Intellectual Property Center (GIPC), das Teil der US-amerikanischen Handelskammer ist, gehört Deutschland – wie schon im Vorjahr auch – zu den weltweit führenden Nationen im IP-Schutz. In dem bereits zum vierten Mal veröffentlichten Report wurden 38 Länder hinsichtlich verschiedener Kriterien in den Kategorien Schutz von Patenten, Urheberrecht und Marken, Wahrung von Betriebsgeheimnissen und Marktzugang sowie Durchsetzung von Schutzrechten und Einbindung in internationale Abkommen untersucht.

Dabei liegt Deutschland in der Gesamtwertung auf Platz drei, hinter den USA und dem Vereinigten Königreich. In der Kategorie Durchsetzung von Schutzrechten (englisch: Enforcement) hat sich Deutschland im Vergleich zum Vorjahr (wir berichteten) sogar um einen Platz verbessert und befindet sich jetzt auf Platz zwei. Lediglich das Vereinigte Königreich schnitt in dieser Kategorie noch besser ab.

Neben Deutschland und Großbritannien konnten aus europäischer Sicht etwa auch Frankreich und die Schweiz in der Gesamtwertung des IP Index überzeugen und sich einen Platz unter den Top-10 sichern. Allerdings stellt der Bericht auch bei zahlreichen Ländern starke Mängel im Bereich IP-Schutz fest.

„Der diesjährige Bericht zeigt, dass viele Länder den Aufwärtstrend im internationalen IP-Schutz genutzt und ihre IP-Schutzsysteme weiter verbessert haben“, erklärt David Hirschmann, Präsident und Vorstandsvorsitzender bei GIPC. „Der Index der US-Handelskammer soll den verschiedenen Volkswirtschaften als Wegweiser dienen, um den rechtlichen IP-Schutz weiter voranzutreiben. Die Länder sollten den Index nutzen und versuchen, die zahlreichen Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer IP-Schutzsysteme umzusetzen, damit die nächste große Erfindung auf ihrem Boden gemacht wird.“

Quelle: GIPC

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