Jeder zehnte Tierhalter fürchtet, Fälschungen gekauft zu haben

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Rund 10 Prozent der Haustierbesitzer glauben, bereits Opfer gefälschter Medikamente für Haustiere geworden zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von Bayer Animal Health nach der Beschlagnahmung potentiell gefährlicher Flohhalsbänder.

Die Umfrage unter 2.000 Tierhaltern zeigte, dass rund zehn Prozent glauben, in der Vergangenheit bereits auf gefälschte Medikamente hereingefallen zu sein. Zudem gaben fast 90 Prozent der Befragten an, Medikamente über Websites gekauft zu haben, über die mutmaßlich auch Fälschungen gehandelt werden, darunter etwa Ebay und Wish. Mehr als sechs von zehn Teilnehmern (62 Prozent) gab zu, nicht zwischen originalen und gefälschten Medikamenten unterscheiden zu können, so der Hersteller Bayer Animal Health, der kürzlich von dem amerikanischen Unternehmen Elanco übernommen wurde.

Die Umfrage wurde unter Tierhaltern in Großbritannien durchgeführt, die zwischen Juli 2019 und Juli 2020 Produkte zur Parasitenbehandlung gekauft hatten. Den Angaben zufolge handle es sich jedoch um ein weltweites Problem. Die Befragung folgt dementsprechend auch auf eine Beschlagnahmung gefälschter und potentiell gefährlicher Flohhalsbänder in Philadelphia, die von China und Hong Kong in die Vereinigten Staaten eingeführt werden sollten.

Der Hersteller betonte, dass gefälschte Medikamente ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko für Haustiere und Besitzer darstellen können. Entsprechen seien viele von den Käufern, die sich betrogen fühlten, entweder verunsichert (42 Prozent) oder verärgert (38 Prozent). Der Hersteller rät Tierhaltern, beim Kauf von Medikamenten auf Anzeichen von Fälschungen zu achten, darunter etwa Inkonsistenzen in der Verpackung und dem Design, unüblich niedrige Preisen und Produkte, die aus dem Ausland versendet werden.

Quellen: Securing Industry, Elanco / Bayer Animal Health

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