Der Hamburger Zoll meldet einen neuen großen Erfolg im Kampf gegen Produktpiraterie: Rund 46.000 Paar gefälschte Nike-Schuhe konnte die Behörde jüngst nach eigenen Angaben sicherstellen. Die illegalen Imitate waren für den europäischen Markt bestimmt.
Der internationale Handel mit illegalen Imitaten verursacht laut einer neuen Studie einen finanziellen Schaden von bis zu rund 340 Milliarden Euro pro Jahr. Das entspricht in etwa 2,5 Prozent des gesamten Welthandels; 2008 lag der Wert noch bei schätzungsweise 1,9 Prozent.
Das renommierte Expertennetzwerk ASIS lädt Ende Juni zur Sicherheitskonferenz bei SAP in Walldorf. Unternehmen und Dienstleister erfahren aus erster Hand neueste Sicherheitstrends, erhalten wichtige Einblicke in die Praxis und haben vielfältige Möglichkeiten für Erfahrungsaustausch und Networking.
Anfang Juni findet die PATINFO2016 an der TU Ilmenau statt. Das Expertenforum rund um Patentinformationen und gewerblichen Rechtschutz legt dieses Jahr einen Schwerpunkt auf „Big Data“. Kurzentschlossenen können von einem Frühbucherrabatt profitieren.
Neue Anti-Fälschungs-Hologramme sollen künftig mit einem speziellen Laser direkt in das Material hochwertiger Produkte eingearbeitet werden können. Somit wird eine eindeutige Authentifizierung ohne Umweg über beispielsweise Sicherheitsetiketten möglich.
DNA-Nachweise können künftig einen umfassenden Fälschungsschutz in der Textilindustrie bieten. Neben einer speziellen DNA-Analyse zur Authentifizierung von Baumwollprodukten, soll der Einsatz künstlicher DNA-Kennzeichnungen Textilien gezielt fälschungssicherer machen.
Wie nun bekannt wurde ist es Behördenvertretern in Shanghai Anfang des Jahres gelungen, mehrere mutmaßliche Mitglieder eines Fälscherrings von Milchpulver zu verhaften. Die Tatverdächtigen sollen in China über 17.000 Dosen der nachgemachten Babynahrung illegal hergestellt und verkauft haben.
Die jetzt veröffentlichte Jahresbilanz 2015 des deutschen Zolls zeigt, dass im vergangenen Jahr über 4 Millionen Fälschungen im Wert von rund 133 Millionen Euro beschlagnahmt werden konnten. Besorgt reagierte die Behörde unter anderem auf die hohe Anzahl gefälschter Tabletten.
Wie aus der kürzlich veröffentlichten Bilanz des französischen Zolls hervorgeht, stellten die Behördenvertreter des Landes im vergangenen Jahr mehr als 7,7 Millionen gefälschte Artikel sicher. Damit befinden sich die Beschlagnahmungen weiter auf Rekordniveau.
Interpol und Europol gelang ein neuer Schlag gegen Lebensmittelfälschungen: In Zusammenarbeit mit nationalen Behörden konnten mehr als 10.000 Tonnen und 1 Million Liter illegale Nahrungsmittel und Getränke sichergestellt werden – mehr als in jeder vergleichbaren Operation zuvor.