Die jetzt veröffentlichte Jahresbilanz 2015 des deutschen Zolls zeigt, dass im vergangenen Jahr über 4 Millionen Fälschungen im Wert von rund 133 Millionen Euro beschlagnahmt werden konnten. Besorgt reagierte die Behörde unter anderem auf die hohe Anzahl gefälschter Tabletten.
Wie aus der kürzlich veröffentlichten Bilanz des französischen Zolls hervorgeht, stellten die Behördenvertreter des Landes im vergangenen Jahr mehr als 7,7 Millionen gefälschte Artikel sicher. Damit befinden sich die Beschlagnahmungen weiter auf Rekordniveau.
Interpol und Europol gelang ein neuer Schlag gegen Lebensmittelfälschungen: In Zusammenarbeit mit nationalen Behörden konnten mehr als 10.000 Tonnen und 1 Million Liter illegale Nahrungsmittel und Getränke sichergestellt werden – mehr als in jeder vergleichbaren Operation zuvor.
Laut dem aktuellen Report „Counting the Cost of Counterfeiting” des Online-Markenschutz-Spezialisten NetNames kostet Produktpiraterie Unternehmen weltweit jährlich rund 1,6 Billionen Euro. Innerhalb der EU sind besonders Unternehmen in Deutschland von den Auswirkungen betroffen.
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) bietet Interessierten jetzt die Möglichkeit, an einem Online-Kurs zum Thema Schutzrechte und Schutz geistigen Eigentums teilzunehmen. Kursstart ist am 18. April 2016, die Teilnahme ist kostenlos.
Nachdem der Internet-Gigant Alibaba immer wieder mit Fälschungsvorwürfen zu kämpfen hat, verschärft das Unternehmen jetzt weiter seine Anti-Piraterie-Maßnahmen. Damit will Alibaba den Vertrieb von Plagiaten auf seinen Online-Handelsplattformen deutlich reduzieren.
Der schottische Chip-Hersteller FTDI sorgt erneut für Schlagzeilen: Nachdem das Unternehmen zuvor für seine Anti-Piraterie-Maßnahmen in Kritik geraten war, soll ein neuer Hardware-Treiber jetzt die gewünschten Erfolge im Kampf gegen gefälschte USB-Interface-Chips bringen.
Der Dortmunder Pumpen- und Pumpsysteme-Hersteller Wilo erzielt im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie neue Erfolge. So konnte in Zusammenarbeit mit Zollbehörden aktuell eine große Menge Fälschungen aus dem Verkehr gezogen werden.
Wie jetzt bekannt wurde haben Zollbeamte am Nürnberger Flughafen bereits im Dezember letzten Jahres über eine Tonne gefälschter Kugellager beschlagnahmt. Die rund 3.200 Teile wurden nun unter zollamtlicher Überwachung vernichtet.
Anfang März beschlagnahmten italienische Behörden rund 22 Tonnen gefälschtes Olivenöl. Das minderwertige Öl war unrechtmäßigerweise mit der Qualitätskennzeichnung „Natives Olivenöl Extra“ sowie einer geschützten Herkunftsbezeichnung versehen.