Zoll beschlagnahmt zehntausende gefälschte Nike-Schuhe

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Der Hamburger Zoll meldet einen neuen großen Erfolg im Kampf gegen Produktpiraterie: Rund 46.000 Paar gefälschte Nike-Schuhe konnte die Behörde jüngst nach eigenen Angaben sicherstellen. Die illegalen Imitate waren für den europäischen Markt bestimmt.

Wie jetzt bekannt wurde, war den Beamten des Zolls bereits im April ein verdächtiger Seecontainer am Hamburger Hafen aufgefallen. Die Zöllner untersuchten diesen genauer und entdeckten versteckt hinter einer Ladung von Billigschuhen eine Vielzahl potenzieller Fälschungen von Nike-Schuhen. Als der Container wenige Tage später per Röntgenkontrolle genauer überprüft werden sollte, waren die Imitate jedoch verschwunden.

Nach Überprüfung des bereits einschlägig bekannten Unternehmens, auf dessen Gelände der Container zwischengelagert war, fanden die Beamten dann weitaus mehr als nur eine Containerladung gefälschter Nike-Schuhe: Eine Ladung vom Volumen von insgesamt sieben Containern, also mehr als 46.000 Paar, konnten die Zollvertreter letztendlich aus dem Umlauf nehmen. Im Anschluss an die Beschlagnahmung überprüfte auch Markeninhaber Nike die konfiszierten Schuhe und bestätigte den Fälschungsverdacht des Zolls.

„Dem Zoll ist mit dieser Sicherstellung erneut ein großer Schlag gegen die internationale Produktpiraterie gelungen. Wir haben damit wieder einmal zum Schutz von Verbrauchern, Wirtschaft und Arbeitnehmern beigetragen. Das ist Teil unseres Auftrags“, erklärte Generalzolldirektor Uwe Schröder.

Ein Großteil der Schuhfälschungen wurde inzwischen unter zollamtlicher Aufsicht vernichtet. Dem Unternehmen, das die Produktfälschungen importiert hatte, droht unterdessen ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und Verstoß gegen das Markenrecht.

Quelle: Zoll

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