Fahnder des Hauptzollamts Frankfurt am Main entdeckten insgesamt rund 500 gefälschte Luftfilter sowie mehr als 1.000 gefälschte Ölfilter, als sie im Juli die zwei verdächtigen Frachtsendungen kontrollierten. Die Produkte mit der Markenbezeichnung eines namhaften Herstellers wurden vom hinzugezogenen Originalhersteller umgehend als Fälschungen identifiziert.
Die illegalen Nachahmungen sollen für einen Empfänger in Ungarn bestimmt gewesen sein und hätten für Verbraucher ein erhebliches Risiko darstellen können, so die Behörde. „Die Verwendung dieser Filter könnte unter anderem einen Motorschaden zur Folge haben“, erklärte Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main. „Eine Haftung durch den Originalhersteller wäre zum Beispiel dann in diesem Fall auch nicht gegeben“, so Gillmann weiter.
Allein im Jahr 2016 stellte das Hauptzollamt Frankfurt/Main mehr als 330.000 Fälschungen im Wert von etwa 42 Millionen Euro sicher; mehr als die Hälfte stammte aus China und Hongkong. Unter den zahlreichen Plagiaten fanden sich beispielsweise häufig gefälschte Accessoires und Kleidungsstücke (wir berichteten). Die jetzt beschlagnahmten Luft- und Ölfilterfälschungen sollen vernichtet werden.
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