Auf der diesjährigen Konsumgütermesse Ambiente konfiszierten Fahnder des Hauptzollamts Darmstadt Mitte Februar an insgesamt 37 Ständen knapp 250 mutmaßliche Fälschungen. Bei den sichergestellten Waren handelte es sich nach Angaben der Zollbehörde vor allem um Griffe, Gläser, Plastikgeschirr und andere Haushaltsgegenstände. Die meisten der Fälschungen hätten dabei ihren Ursprung in China, doch auch Plagiate aus Indien, Korea, Pakistan und den USA fanden die Ermittler. Neben den Plagiaten stellten die Zollbeamten zusätzlich über 50 Kataloge sicher oder entfernten Seiten, auf denen Fälschungen abgebildet waren. Auffällig gewordene Händler mussten insgesamt rund 23.800 Euro Sicherheitsleistungen für zu erwartende Strafen und Gerichtskosten entrichten.
Erst kurz zuvor hatten Zollbeamte auf der Weltleitmesse für Büro- und Schreibwaren, der Paperworld in Frankfurt, rund 2.100 verdächtige Artikel sichergestellt. Zudem wurden insgesamt 28.500 Euro an Sicherheitsleistungen kassiert. „Mehrere Aussteller mussten vor Ort bis zu 12.000 Euro an Sicherheitsleistung für zu erwartende Gerichtskosten und Strafen zahlen“, so Olaf Scheffler, Sprecher des Hauptzollamts Darmstadt.
Auf der wichtigsten Messe der Spielwarenbranche in Nürnberg und auf der Grünen Woche in Berlin legten Zollbeamte dagegen einen anderen Fokus: Jeweils in Kooperation mit dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) informierten Experten zum Schutz geistigen Eigentums und zur effektiven Kooperation mit den Behörden.
