Anti-Piracy Analyst: Rekordmenge an Parfümplagiaten sichergestellt, neue Lösungen nach ACTA-Aus, ...
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Anti-Piracy Analyst
Aktuelles zu Produkt-/Markenpiraterie
KARG UND PETERSEN - next step communications

++ Razzien ++ Gesetzgebung ++ Folgen ++ Forschung ++ Schutzmaßnahmen ++ Events ++ Tipps ++
Ausgabe Juli/I 2012
Neueste Meldungen von Zoll und Behörden
>> Zoll beschlagnahmt Rekordmenge
      an Parfüm-Fälschungen
Neues aus Politik und Gesetzgebung
>> Nach ACTA-Aus beraten Politik und
      Wirtschaft über neue Lösungen
Neues aus Wirtschaft und Unternehmen
>> Schweizer Uhrenindustrie entdeckt
      hochwertige Plagiate
Aktuelle Forschungsergebnisse
>> Rechtsgutachten: Originalhersteller
      können für Fälschungen haftbar
      gemacht werden
Der Anti-Piracy-Tipp
>> Lernen Sie Know-how-Schutz aus
      arbeits- und wettbewerbsrechtlicher
      Sicht kennen
Anti-Piracy Medienpräsenz

Anti-Piracy-Report
Relatives Ranking der Medienpräsenz in der D/A/CH-Region nach Anti-Piracy-relevanten RSS-Feeds.
Neueste Meldungen von Zoll und Behörden
Zoll beschlagnahmt Rekordmenge an Parfüm-Fälschungen
Mehr als 150.000 Flakons mit gefälschten Markendüften haben Zollbeamte letzte Woche am Hamburger Hafen sichergestellt. Die beschlagnahmten Parfüm-Fälschungen haben laut Zollfahndungs-Amt der Hansestadt einen Warenwert von rund 7,5 Millionen Euro – die bislang größte in Deutschland beschlagnahmte Menge an gefälschten Parfümartikeln. Die Plagiate waren auf drei Schiffscontainer verteilt, die aus China importiert und an ein Scheinunternehmen in Deutschland adressiert waren. Der erste Container war Beamten bereits im Juni bei einer routinemäßigen Röntgenuntersuchung aufgefallen. Hinter den Stahltüren des Containers stießen die Fahnder auf etwa 50.000 Plagiate. Weitere Ermittlungen führten dann in den folgenden Wochen zu den beiden weiteren Schmuggelcontainern. „Wir gehen aber davon aus, dass sie für den osteuropäischen Markt bestimmt waren“, erklärte Axel Hirth vom Zollfahndungs-Amt. Die Schmuggelware hätte auf dem Schwarzmarkt oder über das Internet verkauft werden sollen. Laut Zoll wäre in Deutschland ein Steuerschaden von fast 1,5 Millionen Euro entstanden.
Quellen: dpa, Welt Online
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Neues aus Politik und Gesetzgebung
Nach ACTA-Aus beraten Politik und Wirtschaft über neue Lösungen
Nachdem das Europäische Parlament letzte Woche das umstrittene Anti-Piraterie-Abkommen ACTA (wir berichteten) endgültig abgelehnt hat, wird nun in Politik und Wirtschaft intensiv über neue Lösungen zum Piraterie-Schutz verhandelt. Laut deutschem Justizministerium sollen künftige Initiativen möglichst konkret gestaltet werden. So ließe sich der Bereich der Produkt- und Markenpiraterie in einem separaten Abkommen regeln, sagte eine Sprecherin von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. „Es muss ein neues Verfahren in Gang gesetzt werden, wo diese Probleme auf den Tisch kommen.“ Vertreter der deutschen Wirtschaft zeigten sich enttäuscht von dem endgültigen ACTA-Aus: „Das Nein zu ACTA hat negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze und für die Wettbewerbsfähigkeit", so BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Nun setze der BDI seine Hoffnungen auf ein reduziertes Abkommen, das sich auf den unstrittigen Teil der Produktpiraterie konzentriere. Europa sei von Produkt- und Markenpiraterie stark betroffen, teilte die Internationale Handelskammer mit. Allein 2010 habe der Zoll rund 100 Millionen Produkte an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt.
Quellen: n-tv, Reuters, FAZ
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Neues aus Wirtschaft und Unternehmen
Schweizer Uhrenindustrie entdeckt hochwertige Plagiate
Der Schweizer Zoll hat jetzt erstmals nahezu perfekte chinesische Uhrenfälschungen von hoher technischer Komplexität beschlagnahmt. Dies gab letzte Woche der Schweizer Uhrenindustrie-Verband bekannt. Im Gegensatz zu den berühmten klischeehaften Rolex-Plagiaten, die auf asiatischen und lateinamerikanischen Märkten für einige Euro angeboten werden, werden die nun sichergestellten gefälschten Uhren für einige Tausend Euro verkauft. Für die Hersteller bedeutet dies beträchtliche Gewinnausfälle. „Die Fälschungen kosten die Uhrenindustrie jährlich Milliarden von Franken“, erklärte kürzlich Swatch-Group-Chef Nick Hayek. „Das Schlimmste ist, dass die Kopien immer professioneller hergestellt werden.“ Um die chinesischen Uhrenfälschungen zu bekämpfen, verfügt der Uhrenindustrie-Verband über ein Team von 40 bis 50 chinesischen Inspektoren vor Ort. „Unsere Strategie besteht darin, dass wir die Operationen vermehren, um damit die Produzenten unter stetigen Druck zu setzen“, so Michel Arnoux von der Antifälschungs-Abteilung des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie.
Quelle: Swissinfo
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Aktuelle Forschungsergebnisse
Rechtsgutachten: Originalhersteller können für Fälschungen haftbar gemacht werden
Hersteller können für Gesundheitsschäden und mögliche Todesfälle, die von Fälschungen ihrer Produkte verursacht werden, haftbar gemacht werden. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt ein Rechtsgutachten der Universität Passau. Laut dem Gutachten ergibt sich das wichtigste Haftungsrisiko aus der Rechtssprechung zur sogenannten deliktischen Produzentenhaftung auf der Basis von § 823 BGB. Demnach können Originalhersteller für Schäden durch Fälschungen haftbar gemacht werden, wenn sie ihrer Produktbeobachtungspflicht sowie der Pflicht zur Vermeidung von Konstruktionsfehlern nicht nachkommen. Ein relevantes Kriterium für die Haftung ist laut Gutachten die Nähe zu der Gefahrenquelle und ihre Beherrschbarkeit: Obwohl Hersteller nicht in unmittelbarer Nähe zu den Fälschungen stehen, haben sie durch die Anwendung von speziellen Sicherheitsmaßnahmen die Möglichkeit die Gefahrenquelle zu beherrschen. Zudem können Originalhersteller auch haftbar gemacht werden, wenn sie die Aufdeckung von Fälschungsfällen oder zumutbare Maßnahmen zur Erkennung einer Fälschung unterlassen und es damit für den Endnutzer schwierig oder unmöglich gemacht wird, Original und Fälschung zu unterscheiden. Um das Haftungsrisiko gering zu halten, empfehlen Experten daher den aktiven Einsatz von technischen Sicherheitslösungen und gezielten Kommunikationsmaßnahmen zur Aufklärung der Kunden.
Quelle: IT'S TRUE® – The Authenticating Company GmbH
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Der Anti-Piracy-Tipp
Lernen Sie Know-how-Schutz aus arbeits- und wettbewerbsrechtlicher Sicht kennen
In Reutlingen informieren jetzt Rechtsexperten über zwei wichtige Seiten des Know-how-Schutzes: Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht wird die Frage beleuchtet, welcher Rechtsschutz und welche Sanktionsmöglichkeiten bestehen; aus arbeitsrechtlicher Perspektive werden nachvertragliche Wettbewerbsverbote und Folgen von Know-how-Verletzungen betrachtet. Dabei werden sowohl präventive als auch regressive Handlungsoptionen vorgestellt. Die IHK‑Infoveranstaltung findet am 19. Juli im Reutlinger IHK-Forum statt. Weitere Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
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Karg und Petersen verfügt über langjährige Erfahrung im Vorgehen gegen Produkt- und Markenpiraterie. Setzen Sie die Schwerpunkte für Ihre wirkungsvolle Anti-Piracy Communications:
Key Stakeholders Involvement – Kooperation und Multiplikation an den richtigen Adressen.
Regional Amplification – Aufmerksamkeit und Abschreckung in Problemregionen.
Prevention and Education – Zielgruppengerechte Vorbeugung und Risikoaufklärung.
Lead Generation – Generieren und Management qualifizierter Hinweise und Daten.
Information Management – Integration und Controlling aller Anti-Piracy-Beteiligten.
Individuelle Bausteine – Spezialmaßnahmen für individuelle Herausforderungen von Unternehmen.
Unsere Experten beraten Sie gern in einem kostenlosen Erstgespräch: anti-piracy@karg-und-petersen.de.
Für weitere Informationen besuchen Sie uns unter http://www.karg-und-petersen.de/APC.
Zudem finden Sie zahlreiche Praxistipps und Wissenswertes rund um Spezialkommunikation zu Know-how-Schutz unter http://www.karg-und-petersen.de/know-how-schutz.
Impressum: Karg und Petersen Agentur für Kommunikation GmbH, Dorfackerstraße 26, 72074 Tübingen; Telefon +49 7071 98988-0; E-Mail info@karg-und-petersen.de; www.karg-und-petersen.de; vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Jens Petersen, Dr. Tim Karg; eingetragen im Handelsregister: Amtsgericht Stuttgart, HRB 721707; Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 814741989; herausgegeben von Karg und Petersen, Abteilung Anti-Piracy Communications
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