Powerplay reloaded

Beim Relaunch eines Unternehmensauftritts benötigt man Fingerspitzengefühl. Besonders, wenn man alle Bereiche neu formen kann. So wie wir beim regionalen Stromversorger Stauferwerk.

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– Von Alpha bis Oh!Mega –
11.03.2021
Powerplay reloaded

Das Stauferwerk ist ein regionales Energieunternehmen, das aus der Kooperation dreier Kommunen im Filstal entstand. 2011 ging das Unternehmen zunächst als reiner Stromversorger für die Menschen in Eislingen, Ottenbach und Donzdorf an den Markt. Mit Erfolg, denn die Kundenzahlen stiegen stetig.

Der nächste große Meilenstein in der jungen Unternehmensgeschichte stand dann im Jahr 2018 an: die Übernahme des Netzbetriebes in den drei beteiligten Kommunen. Seitdem beschafft und verkauft das Stauferwerk nicht nur Strom, sondern ist auch dafür verantwortlich, dass die gesamte technische Infrastruktur der Ortsnetze perfekt funktioniert, in Schuss gehalten und ausgebaut wird. Eine wichtige Erweiterung der Kompetenzen und Bedeutung des Unternehmens – und ein fantastisches Momentum für die Unternehmenskommunikation und den Vertrieb. Anlass genug also, ein bisschen auf den Putz zu hauen und mit neuer Positionierung und runderneuertem Styling für einen Schub in der öffentlichen Wahrnehmung zu sorgen. Ein Projekt, wie für uns gemacht. Zwei Dinge, auf die wir in solch umfassenden Re-Branding-Prozessen achten, erläutern wir in diesem Projektbericht.

Sei prägnant
Los geht es für uns beim Stauferwerk mit dem Logo und den Corporate-Design-Vorgaben. Bei einem Relaunch immer wichtig: Was und wie viel des bisherigen Auftritts soll sich im neuen wiederfinden? Da das Stauferwerk einen erfolgreichen Start hingelegt hatte und auf eine Grundbekanntheit zählen kann, konzentrieren wir uns auf eine Überarbeitung nach dem Prinzip Evolution statt Revolution – allerdings mit Schwächen des bisherigen Logos und Auftritts gnadenlos im Blick.

So bestehen die ersten Handgriffe unserer Grafik daraus, die optische Balance im Logo weiterzuentwickeln, um dieses zu vereinfachen und prägnanter zu machen. Das Signet wird von den Proportionen an den Schriftzug angepasst, sein farbiger Hintergrund muss weichen und die Abstände zwischen seinen einzelnen Balken werden vergrößert. So bleibt das Logo besser erkennbar, wenn es online oder in kleinen Dimensionen verwendet wird. Gleichzeitig sorgen feinste Anpassungen an einzelnen Buchstaben des Schriftzugs dafür, dass dieser ebenfalls in sich runder und ausgeglichener wirkt. Und schließlich drehen wir ein wenig an den Werten der beiden Haupt-CD-Farben Rot und Gelb, um eine wärmere, klarere und moderne Farbwirkung zu erreichen.

Vom neuen Logo und den geschärften CD-Vorgaben leiten wir dann ein zusätzliches Element für eine flankierende Vertriebskampagne ab: einen visuell gestalteten Wechselclaim. Dabei verwenden wir die neuen CD-Farben in zusätzlichen Abtönungen und bauen daraus eine Farbfläche aus Facetten auf. Ein Gestaltungselement, das hohes Wiedererkennungspotenzial bietet und sich fortan als roter Faden durch den Unternehmensauftritt zieht – wie beispielsweise in Flyern, Plakaten oder Anzeigen.

Sei konsequent
Roter Faden ist ein gutes Stichwort. Denn eine konsequente Umsetzung des Unternehmensauftritts ist entscheidend für dessen Erfolg. In allen Medien – wie auch in anderen Bereichen, in denen die Wahrnehmung des Unternehmens geprägt wird. Beim Stauferwerk sind das zum Beispiel das Kundenzentrum, in dem Menschen den Auftritt des Unternehmens geradezu erleben können, und der Fuhrpark, der konstant im öffentlichen Raum auf Tour ist. Als rollende Werbeflächen sozusagen. Deshalb achten wir auch hier bei der Gestaltung auf die konsequente Einhaltung unserer grundsätzlichen Richtlinien.

Im Schaufenster des Kundenzentrums zur Passage des Eislinger Bahnhofs platzieren wir einen großen von 572 LEDs hinterleuchteten Alurahmen mit Stoffbanner bespannt – als große Farbfacettenfläche. Davor, zur Integration von Bewegtbild und Werbeclips, ein großes Display. Das zieht die Blicke auf sich und Passanten an. Den Übergang ins Kundenzentrum schaffen wir, indem wir im Innenraum ebenfalls mit Lichtinstallationen arbeiten, die durch die große Fensterfassade nach außen wirken: das Logo als großen LED-Schriftzug an der Wand, einen hinterleuchteten Thekenwinkel als Anlaufstelle und ein leuchtendes Regal für Infomaterial.

Die Facettengestaltung wird auch konsequent bei der Folierung der Fahrzeuge fortgeführt. Zusammen mit dem Logo, der URL und der wiederkehrenden Kernbotschaft „Strom fürs Stauferland“ prägen sie das Bild des Unternehmens auf den Straßen der Region.

Mit dem unbedingten Fokus auf Prägnanz und Konsequenz schaffen wir letztlich einen runderneuerten Auftritt für das Stauferwerk, der überzeugt und seine Wirkung nicht verfehlt. Das kommt auch beim Stauferwerk selbst messbar an, wie Geschäftsführer Christian Gropp meint: „Karg und Petersen hat uns mit einfachen, aber wirkungsvollen Kniffen einen prägnanten Unternehmensauftritt geschaffen und so für rundum tolle Wahrnehmung gesorgt.“ Die begleitende Vertriebskampagne sorgt zudem für schnelle Kundengewinne im vierstelligen Bereich. Ein Relaunch mit Fingerspitzengefühl für einen neuen Auftritt mit Power.



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