Seit Juni 2015 ist der Sprachassistent des Online-Versandhändlers Amazon auf dem US-Markt und hat es bis Anfang 2018 in sage und schreibe elf Prozent der US-Haushalte geschafft. Leider nicht gänzlich ohne Nebenwirkungen: Während der Name „Alexa“ im Jahr 2015 noch gut 300.000 Mal vergeben wurde, schrumpfte diese Zahl zwei Jahre später auf nur etwa 200.000. Offenbar hatten nicht alle namensuchenden Eltern Lust, auf die Aufforderung „Alexa, mach jetzt deine Hausaufgaben!“ gleichzeitig die Antworten „Ich will aber nicht!“ und „Ich habe dich leider nicht verstanden.“ zu erhalten.
Doch scheint das Problem der Verwechslung nicht der einzige Grund für den Beliebtheitsrückgang zu sein, denn die Entwickler hatten hier durchaus weitergedacht: Es ist möglich, den Assistenten so zu programmieren, dass er bei den Worten „Amazon“ oder „Echo“ aktiviert wird statt bei „Alexa“. Nun, vielleicht hatten hier werdende Eltern keine Lust auf „Oh, wie heißt denn die Kleine?“ „Alexa heißt sie.“ „Oh, so wie dieses Amazon‑Sprachdings?“.
Fakt ist: Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und deuten auf eine starke Korrelation der beiden Entwicklungen hin (Produkt Alexa rauf, Name Alexa runter). Man darf gespannt sein, welcher Name dem nächsten populären Device zum Opfer fällt …
In diesem Sinne: „Alexa, nenne mir Mädchennamen. Außer Alexa. Und Siri.“