Elektronik, Kosmetik, Bekleidung, Tabak – Meldungen in aller Kürze

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Beamte in Bayern beschlagnahmen Hunderte Airpod-Plagiate // Rentner erwirtschaftet Zehntausende Euro mit gefälschter Kosmetik // Fälscherring für Sport- und Bekleidungsplagiate zerschlagen // Reges Treiben lässt Fälschungsshop auffliegen // Zig Tonnen gefälschter Zigaretten konfisziert

Beamte in Bayern beschlagnahmen hunderte Airpod-Plagiate
Mitte Mai konfiszierten Beamte der Grenzpolizei auf der A9 bei Münchberg rund 200 gefälschte Bluetooth-Kopfhörer der Marke Apple. Die Elektronik-Fälschungen kamen bei der Kontrolle eines Reisebusses im Gepäck eines 29-Jährigen aus Berlin zu Tage. Auch synthetische Drogen fanden die Beamten, so berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken. Weitergehende Ermittlungen laufen.

Rentner erwirtschaftet Zehntausende Euro mit gefälschter Kosmetik
Wegen des Imports und Handels mit gefälschten Gesichtscremes verurteilte ein britisches Gericht einen 73-jährigen Rentner. Der Verurteilte habe unwirksame Plagiate aus China importiert und über den Onlinemarktplatz eBay deutlich unter dem Originalpreis verkauft. Rund 50.000 Pfund (circa 42.500 Euro) soll er so erwirtschaftet haben. Der Originalhersteller der Bio-Oil-Cremes, Geneva Laboratories, war 2017 auf das illegale Treiben aufmerksam geworden; trotz eines Unterlassungsschreibens vertrieb der nun Verurteilte weiter Plagiate und involvierte zudem einen Bekannten, um unter dessen Namen die Produkte zu verkaufen. „[Er] wollte sich einen großen finanziellen Vorteil verschaffen, indem er online gefälschte Produkte verkauft, und versuchte wiederholt, den Namen seines Online-Shops zu ändern, um nicht erwischt zu werden und ein Verkaufsverbot zu erhalten“, so Detective Constable Daryl Fryatt von der Police Intellectual Property Crime Unit, City of London Police.

Fälscherring für Sport- und Bekleidungsplagiate zerschlagen
Die spanische Policía Nacional hat mit einer Aktion gegen ein Fälschernetzwerk fünf Verdächtige festgenommen und rund 30.000 mutmaßliche Plagiate beschlagnahmt, darunter nachgeahmte Sportbekleidung, Taschen und Parfüms sowie Maschinen und Materialien zur Produktion weiterer Waren. Die Bande soll die Plagiate über soziale Medien in ganz Spanien verkauft haben. Ein betroffener Markeninhaber hatte die Beamten auf die illegalen Machenschaften aufmerksam gemacht und ein Social-Media-Profil mit rund 200.000 Followern gemeldet, über das mutmaßlich gefälschte Sportbekleidung verkauft wurde. Ermittlungen identifizierten die Geschäftsräume der Bande, über die auch Bestellungen von Lieferanten aus Barcelona und Murcia abgewickelt wurden. Die Fälschungen sollen über Paketunternehmer an Käufer versendet worden sein.

Reges Treiben lässt Fälschungsshop auffliegen
In der westfranzösischen Stadt La Rochelle entdeckten lokale Polizeibeamte ein illegales Geschäft für Plagiate, verhafteten mehrere Verdächtige und beschlagnahmten rund 2.000 gefälschte Produkte, darunter Parfüms, Taschen, Schuhe, Poloshirts und Elektronikprodukte. Auch Betäubungsmittel konfiszierte die Polizei. Ein geschäftiges Treiben rund um einen Friedhof hatte die Beamten auf das nahegelegene illegale Geschäft aufmerksam werden lassen. Anschließende Kontrollen der Polizei offenbarten schließlich den Handel mit Plagiaten. Die Ermittlungen dauern an.

Zig Tonnen gefälschte Zigaretten konfisziert
Unterstützt von Europol beschlagnahmten französische Zollbeamte im März rund 40 Tonnen gefälschter Zigaretten im Raum Marseilles und Paris und verhaftete zwei Verdächtige, die Teil einer internationalen kriminellen Gruppierung sein sollen. Diese soll von Asien aus operiert haben und Zigaretten-Plagiate mittels Seefrachtsendungen aus der Karibik, dem Mittleren Osten und Afrika nach Europa transportiert haben, so Europol. Ermittlungen mit Unterstützung durch mehrere Zollbehörden und dem Netz französischer Zollattachés insbesondere in Dubai ermöglichten schließlich die Beschlagnahme der Fälschungen. Der potenzielle Schaden der konfiszierten Fälschungen in Form entgangener Steuereinnahmen wird auf rund 15 Millionen Euro geschätzt.

Quellen: BR24 // Wales Online // Cronica Global // France Bleu // Europol

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