Erfolg im Kampf gegen gefälschte Projektorenlampen

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In einem aktuellen Fall ist Epson gegen einen britischen Großhändler vorgegangen, der gefälschte Projektorenlampen nach Deutschland verkauft hatte. Ein wichtiger Erfolg, da die gefälschten Lampen ein deutliches Sicherheitsrisiko darstellen können.

Epson, eines der weltweit größten Unternehmen im Bereich bildverarbeitender Technologien, konnte jüngst einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen Fälschungen verzeichnen: Nachdem dem britischen Großhändler Just Lamps der Export gefälschter Lampen für Epson-Projektoren nach Deutschland nachgewiesen werden konnte, wurde er jetzt vor Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Angaben von Epson zufolge soll die Brenndauer der gefälschten Leuchtmittel nur wenige Minuten betragen haben. Darüber hinaus seien die Fassungen der Fälschungen sehr instabil gewesen und in den Produktverpackungen hätten sich lose Teilchen befunden – minderwertige Qualität, die verheerende Folgen haben kann.

„Abgesehen von den finanziellen Schäden, die entstehen, wenn Projektoren durch gefälschte Lampen beschädigt werden und ersetzt werden müssen, kann es auch zu ernsthaften Gesundheits- und Sicherheitsrisiken kommen“, erklärt Neil Colquhoun, Director of Visual Imaging bei Epson. „Gefälschte Lampen werden nicht ausreichend getestet und viele haben sich bereits als gefährlich erwiesen.“

So bestehe aufgrund der oftmals schlechten Verarbeitung zum Beispiel akute Brandgefahr wenn die Lampen überhitzen und Teile des Projektors zu schmelzen beginnen oder wenn die Lampen gar explodieren.

„Epson engagiert sich dafür, seine Kunden vor der ernstzunehmenden Gefahr zu schützen, die von gefälschten Projektorenlampen ausgeht“, betont Colquhoun. „Wir raten allen Geschäfts- und Privatkunden ausschließlich originale Ersatzteile direkt von zertifizierten Händlern oder Epsons eigenem Webshop zu kaufen.“

Vor Gericht gab Just Lamps zu, die gefälschten Projektorenlampen verkauft zu haben, betonte jedoch, die Fälschungen unwissentlich auf Lager gehabt zu haben. Das Unternehmen gelobte Besserung und versicherte, künftig vor dem Verkauf genauere Qualitätskontrollen durchzuführen. Insgesamt wurden 67 Lampen in den Räumlichkeiten des Unternehmens gefunden, die gefälscht waren. Neben einer Geldstrafe muss das britische Unternehmen auch für die entstandenen Gerichtskosten aufkommen.

Quellen: ChannelPartner, AV Magazine

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