Frankfurter Zoll verzeichnet Rekord-Beschlagnahmung

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Wie jetzt bekannt wurde hatte der Zoll am Frankfurter Flughafen bereits im Frühjahr mehr als 130.000 gefälschte Produkte beschlagnahmt. Das entspricht einem Warengewicht von rund 15,6 Tonnen.

Die Produktfälschungen hatten die Beamten zwischen dem 29. März und dem 9. Mai 2016 in insgesamt sieben verdächtigen Frachtsendungen aus China sichergestellt. Die für Empfänger in Russland und der Ukraine bestimmten Imitate sollen laut Angaben der Behörde die Schutzrechte von insgesamt 137 Unternehmen verletzt haben. Dazu gehören beispielsweise Sportartikelanbieter Adidas, Nike und Puma sowie Luxusartikelhersteller Chanel, Dior und Michael Kors.

Die Produktpalette der Fälschungen umfasste unter anderem Sonnenbrillen, Kleidung, Schuhe sowie Taschen. Auch gefälschte Elektronikprodukte, wie etwa Ladegeräte für Mobiltelefone, Akkus für Tablets und Kopfhörer, fanden die Frankfurter Zollbeamten in den Frachtcontainern. Die Fälschungen haben einen geschätzten Marktwert von insgesamt rund 24,9 Millionen Euro, erklärte Albrecht Vieth, Leiter des Hauptzollamts Frankfurt am Main.

Ermöglicht worden sei die Rekordbeschlagnahmung unter anderem durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Zoll und den Herstellern der Originalprodukte, erklärte Detlev Schmidt, Leiter des Zollamts Fracht. „Nur durch detaillierte Informationen der Hersteller ist es den Zöllnerinnen und Zöllnern möglich, verdächtige Sendungen trotz geringer Detailunterschiede zu den Originalwaren überhaupt als Falsifikate zu erkennen.“ In diesem Fall erhielten die Beamten Unterstützung von Produkt-Experten der Unternehmen, die schnell den Fälschungsverdacht bestätigt hatten. Die Fälschungen sollen jetzt unter zollamtlicher Aufsicht vernichtet werden.

Quelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main

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