Kampagne gegen Fälschungen in Selfstorage-Lagerräumen

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Eine neue Kampagne im Vereinigten Königreich zielt auf die Nutzung von Selfstorage-Lagerräumen im Fälschungshandel. Zahlreiche Mietlager-Einrichtungen beteiligen sich bereits und Tausende Fälschungen wurden beschlagnahmt.

Mit dem Ziel, illegale Aktivitäten in Selbstlagerzentren einzudämmen, ist nun die Kampagne „The Tick Box: Keep it Real. Keep it Legal.“ im Vereinigten Königreich gestartet. Im Fokus ist dabei auch die Lagerung und der Handel mit Fälschungen – Plagiate werden oft in solchen Mietlagern oder auf den Weg dorthin beschlagnahmt, so eine Meldung zum Start der Aktion, die von dem Wirtschaftsverband Self Storage Association of the United Kingdom (SSA-UK) sowie dem britischen Intellectual Proprety Office (IPO), den National Trading Standards, und den London Trading Standards initiiert wurde.

Die Kampagne möchte verhindern, dass Selfstorage-Lagerräume von Fälschern genutzt werden; zudem sollen die Personen hinter den illegalen Produkten besser identifiziert und gesetzeswidrige Waren abgefangen werden, bevor sie auf den Markt kommen. Die beteiligten Selfstorage-Einrichtungen verpflichten sich in einem Verhaltenskodex beispielsweise, ihre Kunden zu identifizieren und Ermittlungen der Behörden zu unterstützen. Zusätzlich fordern sie ihre Kunden auf, dem entsprechenden Verhaltenskodex zuzustimmen, wenn sie ihren Mietvertrag für einen Lagerraum unterschreiben. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: So wurden laut der Meldung der Kampagne bereits Tausende gefälschter Waren beschlagnahmt, im geschätzten Wert von Millionen von Pfund.

Auch Kommunikation und Sensibilisierung spielen eine wichtige Rolle bei der Kampagne, die auch eine eigene Aktions-Webseite betreibt. So erhalten teilnehmende Selfstorage-Firmen ein „Tick Box“-Logo und können in ihren Räumlichkeiten Plakate aushängen, die Fälscher abschrecken sollen und zeigen, dass die Betreiber Anti-Fälschungs-Maßnahmen ergreifen. Zudem wurden nach eigenen Angaben bereits über 1.200 Selfstorage-Mitarbeiter zum Thema geschult.

Rennie Schafer, CEO der SSA-UK, begrüße das Vorgehen gegen illegale Waren: „Als Branche wollen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um solche Aktivitäten in unseren Läden und in der Gesellschaft insgesamt zu unterbinden.“ Bislang nehmen bereits 45 britische Selfstorage-Unternehmen an der Kampagne teil; dies entspricht rund 340 Lager-Einrichtungen. In der zweiten Phase soll das Programm nun weiter ausgerollt werden.

Quellen: Inside Self-Storage, Intellectual Property Office, Tick Box project

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