Gefälschte Sneaker im Wert von mehreren Millionen beschlagnahmt
Amerikanische Zollfahnder der U.S. Customs and Border Protection (CBP) beschlagnahmten Anfang Oktober gefälschte Sneaker im Wert von über 2,2 Millionen US-Dollar (rund 2 Millionen Euro). Im Hafen des kalifornischen Long Beach stellten die Beamten mehr als 14.800 Paar Schuhe sicher, die aus China stammten und fälschlicherweise als Servietten deklariert waren. Bei den Produkten handelt es sich um nachgemachte Sondereditionen und Retro-Modelle der Marke Nike, die pro Paar Preise von bis zu 2.000 US-Dollar (rund 1.800 Euro) erzielen können. „Gefälschte Markenschuhe sind eine milliardenschwere kriminelle Industrie. Der Handel mit diesen Artikeln ist äußerst lukrativ“, so LaFonda Sutton-Burke, CBP Port Director des LA/Long Beach Seaport.
Tausende gefälschte Kleidungsstücke sichergestellt
Wie Anfang Oktober bekannt gegeben wurde fingen Zollbeamte am Frankfurter Flughafen gefälschte Markenkleidung im Wert von rund 167.000 Euro ab. Die aus der Türkei stammende Frachtsendung mit nachgemachten Trainingsanzügen, Pullovern, Jeans und T-Shirts, die insgesamt 18 verschiedene Marken verletzen, sollte in die Ukraine weitertransportiert werden. Beamte hatten die Lieferung im Rahmen einer Routinekontrolle inspiziert, bei der Sendungen aus Ländern kontrolliert werden, aus denen relativ häufig Plagiate importiert werden.
Größter deutscher Umschlagplatz für Raubkopien vom Netz genommen
Der größte illegale deutschsprachige Filehoster, share-online.biz, wurde nach grenzüberschreitenden Razzien Mitte Oktober vom Netz genommen. Polizeieinheiten in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden durchsuchten dabei mehrere Wohn- und Geschäftsräume in den drei Ländern und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Unterstützt wurden die Behörden von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). In Deutschland wird nun gegen drei Männer ermittelt, die mit dem Filehoster zwischen 2008 und 2017 mehr als 50 Millionen Euro Umsatz erzielt haben sollen. Über das Onlineportal sollen sie urheberrechtlich geschützte Medien illegal zum Download angeboten haben, darunter Filme und Musik.
Pharmakonzern warnt vor gefälschten Medikamenten
Pfizer startet aktuell im Vereinigten Königreich eine Sensibilisierungskampagne, um auf die Gefahren online gehandelter Medikamentenfälschungen aufmerksam zu machen. Als einer der führenden Pharmahersteller weltweit will Pfizer so junge Leute darüber aufklären, wie leicht ihnen im Internet Fälschungen angedreht werden können und welche Risiken dies mit sich bringt. Vor allem Studenten seien eine Zielgruppe, die immer häufiger unwissentlich gefälschte Arzneimittel kaufe. „Im besten Fall wirken gefälschte Medikamente einfach nicht, aber im schlimmsten Fall können sie einen töten“, so Neville Broad, Lab Research Manager bei Pfizer.