Die IP Crime Directory genannte Datenbank wurde von der Abteilung für IP-Verbrechen der Londoner Polizei (Intellectual Property Crime Unit, PIPCU) entwickelt und zielt darauf ab, Strafverfolgungsbehörden weltweit geeignete Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Behörden sollen dadurch in die Lage versetzt werden, Fälschungen schneller zu identifizieren und damit den Strafverfolgungsprozess zu beschleunigen.
Markeninhaber können in der Datenbank Informationen zu ihren Produkten hinterlegen und diese so Polizei- und Zollbeamten weltweit verfügbar machen. Dazu können etwa Details zu Sicherheitsmerkmalen ihrer Produkte zählen, die wichtig für die Identifizierung möglicher Fälschungen durch die Beamten sind. Je nach Umfang des Eintrags zahlen teilnehmende Unternehmen dabei ab 375 Pfund (ca. 430 Euro) jährlich.
„Der Schlüssel zur Bekämpfung von Verbrechen des geistigen Eigentums ist eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Strafverfolgung, um gezielt Maßnahmen gegen Kriminelle zu ergreifen, die nicht nur der britischen Wirtschaft, sondern Volkswirtschaften weltweit schaden“, so Detective Chief Superintendent Glenn Maleary, Leiter der Direktion für Wirtschaftskriminalität bei der Londoner Polizei. „Die IP Crime Directory wird dazu beitragen, mehr Verbrecher vor Gericht zu bringen, die Menge gefährlicher Fälschungen auf dem Markt zu reduzieren, und Verbrauchern Gewissheit zu geben, dass die Produkte, die sie kaufen, Originale sind.“
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der IP Crime Directory. Sämtliche Gewinne, die durch das Betreiben des Verzeichnisses erwirtschaftet werden, sollen laut Angaben der Londoner Polizei in den Kampf gegen IP-Verbrechen reinvestiert werden.
