Zollbehörden im Osten Europas konnten aktuell eine „größere Menge“ gefälschter Plagiate sicherstellen und vernichten, die für den deutschen Markt bestimmt waren. Für Wilo auch ein Erfolg der engen Zusammenarbeit, die der Dortmunder Hersteller mit den Zollbehörden betreibt.
„Der Zoll eines osteuropäischen Landes kontaktierte uns, da dort eine größere Menge gefälschter Produkte aufgegriffen wurde“, erklärt Dr. Thorsten Kettner, zuständig für Innovationen und Intellectual Property bei Wilo. „Glücklicherweise sind die Mitarbeiter hier proaktiv an das Thema herangegangen und haben die Produkte auf ihre Echtheit geprüft.“
In diesem Fall war es vergleichsweise einfach, die gefälschten Produkte zu erkennen, war doch der Markenname auf der nachgemachten Verpackung falsch geschrieben. Um seine Märkte vor Fälschungen zu schützen, bietet Wilo den Zollbeamten aber auch spezielle Schulungen zum Erkennen möglicher Fälschungen an. So werden die Fahnder beispielsweise mit dem Wilo-typischen Grünton oder Designmerkmalen wie der gewellten Facettenform und dem roten Knopf auf Wilo-Produkten vertraut gemacht.
Zudem sichert sich Wilo wichtige Schutzrechte in Deutschland sowie im Ausland und überprüft beispielsweise im Rahmen von Messen regelmäßig Konkurrenzprodukte auf etwaige Plagiate. Auch Kommunikation spielt eine wichtige Rolle; Endverbraucher werden für Produktpiraterie sensibilisiert. So rät das Unternehmen zur Vorsicht beim Kauf und warnt Kunden, nicht auf Billigprodukte hereinzufallen.
Bei Wilo merkt man, dass sich das auszahlt: Fälscher würden auf den hohen Verfolgungsdruck reagieren und die Zahl der Plagiate sei deutlich zurückgegangen, so das Unternehmen. Auch für den Schutz der eigenen Reputation ist das Vorgehen gegen die oft qualitativ minderwertigen Fälschungen wichtig: „Der Kunde geht davon aus, ein Original zu besitzen und zieht aus der Fehlfunktion seine negativen Resultate“, erklärt Christian Kruse, Wilo Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Dem wirken wir durch unser Handeln entgegen, auch um den Kunden letztendlich davor zu bewahren.“
