Schneider Electric intensiviert
Piraterie-Abwehr in Afrika

Der Elektrotechnik-Konzern startet die bisher umfangreichste Umfrage zu Elektrotechnik-Fälschungen in Afrika.

Für den Elektrotechnik-Riesen Schneider Electric zogen 37 Interviewer zwei Monate lang durch Afrika und befragten unter anderem Händler und Installateure sowie Behördenvertreter, Polizei- und Zollbeamte zu gefälschten Elektrotechnik-Produkten. Wie der weltweit tätige Spezialist für Energie-Management und Automation Ende Februar bekannt gab, soll die Umfrage unter anderem den Einfluss gefälschter Elektrotechnik auf die afrikanischen Volkswirtschaften untersuchen. Zudem stehen die Fragen, wer Elektrotechnik-Plagiate kauft und woher diese kommen, im Mittelpunkt der Untersuchung.

Neben der Studie macht Schneider Electric in Afrika auch mit den „First Electrical Counterfeiting Media Awards“ auf sich aufmerksam. Mit dem gesponserten Preis sollen afrikanische Journalisten für Veröffentlichungen rund um Produkt- und Markenpiraterie in der Elektrotechnik-Branche ausgezeichnet werden.

Das Unternehmen mit Hauptquartier in Rueil-Malmaison bei Paris hatte in der Vergangenheit bereits mehrere Anti-Piraterie-Aktionen gestartet. Im Jahr 2011 brachte Schneider Electric in den USA zum Beispiel ein „Report and Reward“-Programm an den Start. Dabei wurden Hinweise zu Herstellern oder Händlern gefälschter Schneider Electric-Produkte mit bis zu 5.000 US-Dollar belohnt. Zudem informiert Schneider Electric auf der Firmenwebseite umfangreich darüber, wie man Fälschungen erkennt und vermeidet. Ein verlinktes Video veranschaulicht auch die Gefahren gefälschter Elektrotechnik.

Quellen: Schneider Electric, BizNis Africa

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