SEW-Eurodrive gewinnt Prozess gegen Fälscher

Der Antriebshersteller SEW-Eurodrive hat einen Gerichtsprozess gegen einen türkischen Plagiator gewonnen. Vor dem Landgericht Braunschweig konnte das deutsche Unternehmen ein weitreichendes Urteil erwirken.

Beim Prozess um gefälschte Getriebe vor dem Landgericht Braunschweig konnte sich SEW-Eurodrive umfassend gegen einen türkischen Hersteller durchsetzen. Wie das baden-württembergische Unternehmen kürzlich bekannt gab, untersagten die Richter nicht nur den Verkauf von nachgemachten Getrieben, sondern auch den Besitz und die Verwendung dieser Produkte. Der türkische Hersteller darf demnach die beanstandeten Produkte nicht weiter vertreiben. Auch dürfen Kunden diese Produkte weder besitzen noch verwenden.

SEW-Eurodrive hatte ursprünglich auf der Stuttgarter Messe Motek im Schnellverfahren eine Unterlassung gegen die türkische Firma erwirkt; nachdem diese Unterlassung angefochten wurde, kam es zu dem Prozess vor dem Landgericht. Das Urteil der Richter, das im Juli gesprochen wurde und seit September rechtskräftig ist, erstreckt sich dabei auch auf nicht 100-prozentige Nachbauten der SEW-Eurodrive-Getriebe.

Damit setzt das Unternehmen SEW-Eurodrive, das schon länger konsequent gegen IP-Verletzungen vorgeht, neue Maßstäbe im Kampf gegen Plagiate und vor allem gegen gewerbliche Nutzer nachgemachter Produkte. Nun plant die Bruchsaler Firma, betroffene Kunden beim Umstieg auf Original-Produkte zu unterstützen.

Quelle: SEW-Eurodrive

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