Auch Schweizer Zoll meldet immer mehr Beschlagnahmungen

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Der Eidgenössische Zoll fing 2014 insgesamt fast 3.000 Sendungen mit gefälschten Waren ab. Damit melden die Schweizer Zollfahnder nach 2012 und 2013 erneut eine steigende Anzahl von Beschlagnahmungen im Kampf gegen Piraterie.

Fahnder des Schweizer Zolls stellten 2014 mehr als 32.000 Fälschungen in 2.856 Warensendungen sicher, so die jetzt veröffentlichte Zollstatistik. Mit 83 Prozent der beschlagnahmten Waren kommen dabei mit Abstand die meisten Fälschungen aus China und der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong; immerhin neun Prozent stammen allerdings auch aus der Europäischen Union.

 

 

Besonders rasant hat dabei laut Statistik die Zahl der im Internet gekauften Fälschungen zugenommen. Die online bestellten Piraterie-Produkte werden dann per Post oder Kurierdienst in kleinen Sendungen in die Schweiz geschickt. Im Warenverkehr abgefangene Plagiate von Taschen, Kleidung und Elektrogeräten stammen besonders häufig aus Hongkong, aus dem übrigen China stammen besonders oft Uhren und Accessoires sowie ebenfalls Taschen. Zum Vergleich: Auch in der Europäischen Union gehören Taschen zu den Spitzenreitern, allerdings auch Medikamente und Möbel.

Im Reiseverkehr ging dagegen die Zahl der beschlagnahmten Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zurück; im Vergleich mit dem Jahr 2009 liegen die Fallzahlen jedoch noch immer bei mehr als dem Dreifachen. Hier stammen die eingeführten Fälschungen vor allem aus der Türkei, der EU, China und dem Kosovo.

Quellen: Eidgenössische Zollverwaltung, Stop Piracy

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