Daimler meldet 1,6 Millionen beschlagnahmte Fälschungen für 2019

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Der Automobilhersteller Daimler geht entschieden gegen gefälschte Autoteile vor, wie beeindruckende Zahlen für 2019 jetzt zeigen. Neben der Zusammenarbeit mit Behörden setzt der Stuttgarter Konzern auch auf gezielte Prävention und Kommunikation.

Im Kampf gegen Automotive-Plagiate arbeitete der deutsche Automobil- und LKW-Hersteller Daimler 2019 erfolgreich mit den Behörden weltweit zusammen. Wie der Konzern aktuell mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt über 520 Razzien initiiert und unterstützt; dadurch seien mehr als 1,6 Millionen Fälschungen von eigenen Produkten durch Behörden sichergestellt worden.

Für den Kampf gegen Produktpiraten ist Daimler global aufgestellt, mit einem eigenen Fachbereich Intellectual Property Enforcement. Dabei setzt das Unternehmen auf eine dreiteilige Strategie aus Aufspüren, Angreifen und Vorbeugen. So prüfen hauseigene Markenschützer beispielsweise verdächtige Produkte bei Online-Marktplätzen und Messen. Mit Razzien in Zusammenarbeit mit Zoll- und Strafverfolgungsbehörden wolle man organisierte Fälscher-Netzwerke sowie ihre Produktions- und Vertriebsstrukturen zerschlagen. Zudem nutze der Konzern strafrechtliche Verfahren sowie Klagen auf Unterlassung und Schadensersatz. Der dritte Teil der Strategie dreht sich um Prävention von Produktpiraterie und somit auch um eine aktive Kommunikation: So biete Daimler etwa Informationsmaterialien für Zoll und Polizei, um die Ermittler beim Erkennen von Plagiaten zu unterstützen.

Während die Plagiate optisch oft den Originalteilen ähneln, seien sie meist von minderwertiger Qualität. Häufig würden zudem sicherheitsrelevante Ersatzteile wie Bremsscheiben, Räder und Windschutzscheiben gefälscht. Mit einem Video verdeutlicht der Automobilhersteller, welche Folgen das für die Sicherheit haben kann.

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„Markenschutz ist Kundenschutz: Die Sicherheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. Wir fahren gegenüber Fälschern eine Nulltoleranz-Strategie. Deshalb haben wir einen eigenen Bereich aufgebaut, um Fälschern das Handwerk zu legen“, so Renata Jungo Brüngger, Vorstandsmitglied der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, in einem aktuellen Beitrag des Konzerns. Daimler warnte auch bereits in der Vergangenheit vor den negativen Folgen von Produktpiraterie und beleuchtete etwa eine zunehmende Professionalität von Fälschern.

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Quellen: Daimler AG, Renata Jungo Brüngger, Mercedes Benz Vans

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