In der südost-chinesischen Metropole Guangzhou konnten nun zehntausende gefälschte Auto-Teile der Marke Toyota aus dem Verkehr gezogen werden. Unter den rund 33.000 beschlagnahmten Produkten fanden sich neben Filtern und Kabeln auch zahlreiche sicherheitsrelevante Teile wie Bremsscheiben und Airbags. Zudem konnten die Behörden rund 55.000 gefälschte Toyota-Verpackungen sicherstellen, die bereits mit Barcodes und Seriennummern versehen waren.
Entscheidend für die Razzia waren Informationen von Toyota, die der japanische Hersteller bei einer Ermittlung in Australien sammelte. Ausgangspunkt dafür war ein aufmerksamer Vertragshändler: „Es ist beachtenswert, dass die ursprüngliche Ermittlung in Händler gefälschter Auto-Ersatzteile von Informationen ausgelöst wurde, die ein australischer Toyota-Händler an (Toyota) weitergab“, so der Autohersteller in einem Schreiben an Vertragshändler.
Bereits letztes Jahr ging Toyota dabei vor dem australischen Federal Court gegen zwei Händler vor, die gefälschte Auto-Teile verkauft hatten – unter anderem Kabel, die einen Airbag auslösen sollen, sowie asbesthaltige Bremsbeläge. Der Originalhersteller hatte zuvor Produkte aus einem anonymen Testkauf geprüft. Durch diese für Toyota Australien zuvor beispiellosen Klagen sowie die Hilfe der chinesischen Behörden wurde nun der Erfolg gegen die Fälscher-Fabrik in Guangzhou erst möglich.
„Es ist erschreckend, dass viele der Teile sicherheitsrelevant sind. Hätte die Razzia nicht stattgefunden, dann hätten diese Teile ihren Weg nach Australien gefunden und würden viele unschuldige und unwissende Australier bedrohen“, so Toyota in einem Statement für News Crop Australia.
