Eine große Lieferung gefälschter Nike-Turnschuhe ging jüngst dem Zoll am Frankfurter Flughafen ins Netz. Insgesamt sollten rund 330 Kilo gefälschter Nike Air Max Freizeitschuhe, als Badelatschen deklariert, am Zoll vorbeigeschmuggelt werden. Die Freigabe der Waren für den freien Verkehr wurde von einer in Großbritannien ansässigen Firma in Auftrag gegeben. Die Plagiate selbst waren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten versendet worden.
In Absprache mit dem US-Sportbekleidungshersteller wurden die gefälschten Turnschuhe vom Zoll sichergestellt und warten nun auf ihre Vernichtung. „Gegen Produktpiraterie vorzugehen, ist doppelt sinnvoll – zum Schutz der Verbraucher und der Wirtschaft“, verdeutlicht Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main. „Neben den Qualitätseinbußen durch die billig hergestellten Waren muss der Käufer solcher Plagiate auch mit Schadenersatzforderungen der Originalhersteller rechnen.“
Im März wurden auch die Zollfahnder in Hof und Regensburg fündig, als sie mehrere Postsendungen aus Übersee mit Sportschuhen kontrollierten. Dabei war den Beamten vor allem der beißende Geruch des Kunststoffmaterials der Plagiate aufgefallen.
