Die neue UN-Kampagne „Your Actions Count – Be A Responsible Traveller“ soll Reisende über Fälschungen und Schmuggel-Ware aufklären. Die Aktion, welche auf der weltgrößten Tourismusmesse ITB vorgestellt wurde, mahnt Touristen zur Vorsicht beim Kauf von möglicherweise illegalen Waren. Im Mittelpunkt stehen dabei neben gefälschten Produkten auch verbotene Güter tierischen Ursprungs, Drogen, kulturelle Artefakte und der Menschenhandel. Touristen finden Informationen zu diesen Themen auf der Kampagnen-Webseite, zudem wollen auch Partner aus der Tourismus-Industrie ihre Angestellten und Kunden dazu informieren.
Initiiert wurde die Kampagne vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), der Welttourismusorganisation (UNWTO) und der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). „Touristen sind Weltbürger und mit über einer Milliarde Touristen, die jährlich die Welt bereisen, können sie eine Kraft des Guten werden“, beschreibt Taleb Rifai, Generalsekretär der UNWTO, die Intention der Kampagne.
Die Kampagne bietet Hilfestellungen, wie Reisende illegale Produkte oder unethische Beschäftigungsverhältnisse erkennen können und wie sie in solchen Fällen handeln sollten. „Reisende haben eine Verantwortung, nicht zu den Profiten beizutragen, welche durch die organisierte Kriminalität generiert werden“, erläutert Yury Fedotov, Geschäftsführer der UNODC. Und Rifai ergänzt: „Eine ethisch richtige Entscheidung als Konsument zu treffen reduziert die Nachfrage nach illegalen Produkten und trägt dazu bei, natürliche und kulturelle Güter, die einen unschätzbaren Wert haben für die Menschen und Gesellschaften, die wir besuchen, zu erhalten.“
