Polizei zerschlägt gewaltigen iPhone‑Fälscherring

Wie jetzt bekannt wurde gelang es der Polizei in Peking im Frühjahr eine illegale Fabrik auszuheben, in der nach momentanen Schätzungen insgesamt mehr als 41.000 Fälschungen von iPhones hergestellt worden waren.

Während der Razzia am 14. Mai konfiszierten die Beamten rund 1.400 gefälschte iPhones sowie zahlreiche Zubehörkomponenten. Neun Mitglieder des iPhone-Fälscherrings wurden verhaftet. Der finanzielle Schaden, den die Fälscher angerichtet haben, wird auf rund 120 Millionen RMB (ca. 17 Millionen Euro) geschätzt.

Drahtzieher des groß angelegten Betrugs sollen ein 43-Jähriger und seine Ehefrau gewesen sein, die vorgaben, eine Werkstatt für technische Geräte zu führen. Tatsächlich befanden sich in der Werkstatt insgesamt sechs Fließbänder an denen mehrere hundert Arbeiter damit beschäftigt waren, aus iPhone-Ersatzteilen und nachgemachten Komponenten Fälschungen des Apple-Smartphones zu bauen und für den Export vorzubereiten.

Ausschlaggebend für die erfolgreiche Aktion in Peking war ein Hinweis der US-Behörden, nachdem Zollbeamte an der amerikanischen Grenze einige der gefälschten iPhones abgefangen hatten. Ob die illegalen Smartphones tatsächlich für den US-Markt bestimmt waren und wohin die Fälscher ihre Waren außerdem exportiert haben, muss im Laufe der Ermittlungen erst noch geklärt werden.

Quellen: Reuters, WinFuture

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