Studie: Deutschland und Großbritannien führend im IP-Schutz

Deutschland und Großbritannien führen eine weltweite Rangliste zum IP-Schutz an – allerdings wird gleichzeitig deutlicher Reformbedarf festgestellt.

Deutschland und Großbritannien teilen sich die Top-Platzierung im neu veröffentlichten Global Intellectual Property Index (GIPI). Der von der Wirtschaftskanzlei Taylor Wessing erstellte Index bewertet das Schutzniveau von Patenten, Markenzeichen, Urheberrecht, Gebrauchsmuster sowie im Datenschutz. Verglichen werden die Bedingungen in den 36 bedeutendsten Rechtsordnungen auf Grundlage von rund 14.000 Befragungen von Rechteinhabern und -nutzern.

Schlusslichter der Tabelle sind Brasilien, Indien und Singapur, das nach Erlass seines umfassenden Datenschutzgesetzes deutlich in der Rangliste gefallen ist. Die EU-Mitgliedstaaten sind in den Augen der Befragten näher zusammengerückt als in den Vorjahren.

Gleichzeitig hatte die Befragung ergeben, dass rund 70 % der Teilnehmer die Regelwerke zum Schutz des geistigen Eigentums als veraltet betrachten und Reformen anmahnen. Die Reformen sollten demnach vor allem dazu dienen, mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten. Dies sei laut der Befürworter der Reformen nicht allein durch moderate Anpassungen zu erreichen, sie zielen auf grundlegende Änderungen im IP-Recht.

Quelle: dpa-AFX

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