Studie warnt vor hohem Fälschungsrisiko am Black Friday

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Der Onlinehandel vor den Weihnachtsfeiertagen steht in diesem Jahr vor einem verschärften Fälschungsproblem, so eine Studie des Markenschutzunternehmens Red Points. Der Grund dafür sei vor allem im geänderten Kaufverhalten aufgrund der Covid-19-Pandemie zu suchen.

Basierend auf einer im September durchgeführten, nationalen Befragung in den USA prognostiziert das internationale Markenschutzunternehmen Red Points eine Zunahme des Onlinehandels im Vergleich zum Vorjahr. Demnach planen 70 Prozent der befragten Käufer, online einzukaufen, etwa bei Amazon und eBay. Problematisch könnte dabei sein, dass für 28 Prozent der Preis der entscheidende Faktor in der Kaufentscheidungen sei.

Mehr als jeder Vierte Befragte (26 Prozent) hatte in der Vergangenheit am Black Friday bereits Fälschungen gekauft. Am diesjährigen Black Friday planen 65 Prozent der Befragten, wahrscheinlich online mehr auszugeben als im Vorjahr, so ein Ergebnis der Studie. Angesichts dieses erwartbar höheren Umsatzes im Online-Shopping appelliert Red Points an Händler, Vorkehrungen zu treffen, um ihr Markenimage zu schützen. Ein effektiver Markenschutz sei auch zentral, um die Verluste der letzten Quartale auszugleichen.

„Viele Käufer fühlen eine finanzielle Belastung durch die Pandemie. Daher werden die Verbraucher in diesem Jahr budgetbewusster sein, was es wahrscheinlicher macht, dass sie sich Fälschern zuwenden“, so Daniel Shapiro, VP of Strategic Partnerships und Brand Relationships bei Red Points. Durchschnittlich planen Konsumenten, etwa 289 US-Dollar (circa 245 Euro) auszugeben, so die Studie. Besonders gefragt seien Bekleidung und Accessoires (so 57 Prozent der Käufer), Technologie- und Elektronikprodukte (25 Prozent) sowie Spielwaren und Spiele (22 Prozent).

Fälschungskäufe könnten dabei auch negativ auf die Originalhersteller zurückfallen. So sagten mehr als 40 Prozent der Befragten, sie würden sich im Falle eines Fälschungskaufs bei der Originalmarke beschweren, mehr als die Hälfte würden eine Rückerstattung fordern. Zudem kann das Image von Marken leiden: Rund 25 Prozent meinen, dass Marken Fälschungen entfernen sollten.

Quelle: Red Points

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