Ein deutsches Unternehmen war auf Fälscher aus China hereingefallen und importierte die gefälschten Kugellager nach Deutschland, wo sie von Nürnberger Zollbeamten kontrolliert wurden. Gemeinsam mit den Markeninhabern identifizierten die Beamten die Kugellager als Fälschungen.
Bei den Produkten handelte es sich um illegale Nachahmungen von INA- und FAG-Wälzlagern der Schaeffler Gruppe. Auch Logos und Verpackungen der Original-Produkte hatten die Fälscher imitiert. Das war der Aktion Plagiarius e. V. bei der diesjährigen Verleihung des Schmähpreises „Plagiarius“ (wir berichteten) sogar eine Sonderauszeichnung wert. Nach Abschluss des zivilrechtlichen Verfahrens wurden die Plagiate nun unter zollamtlicher Überwachung vernichtet.
Zum Weltverbrauchertag am 15. März 2016 warnte das Hauptzollamt Nürnberg ausdrücklich vor Fälschungen aller Art. Auch vermeintlich harmlose Produkte können ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen, zum Beispiel durch die Verwendung giftiger Stoffe oder die Verarbeitung minderwertiger Materialien.
„Weil die anonymen Hersteller für ihre schädlichen Produkte keine Verantwortung übernehmen, sind Verbraucher stets gut beraten, Originalprodukte zu kaufen, die ihren Preis wert sind und vor allem nicht zur versteckten Gefahr für Gesundheit und Leben werden“, erklärt Martina Stumpf, Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg.
Schaeffler unterstützt seine Kunden im Kampf gegen Fälschungen unter anderem mit praxisnahen Informationen auf einer Aftermarket-Webseite. Hier erklärt Schaeffler beispielsweise, wie Kunden mögliche Fälschungen entdecken und meiden können. In einem kurzen Video-Clip werden Tipps zudem anschaulich zusammengefasst.
