BaWü: Erfolgreicher Schlag gegen Elektroartikel-Fälscher

© Polizeipräsidium Ulm
Im Landkreis Biberach gehen Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit gegen ein Unternehmen vor, das in großem Stil mit gefälschten Elektronikprodukten gehandelt haben soll. Potenzielle Fälschungen im Wert von mehreren hunderttausend Euro wurden beschlagnahmt.

Das Amtsgericht Ravensburg erließ Ende Juli einen Durchsuchungsbeschluss gegen ein Unternehmen aus dem baden-württembergischen Landkreis Biberach, das unter anderem gefälschtes Smartphone-Zubehör aus Asien importiert haben soll. Die Fälschungen wurden dann mutmaßlich von Deutschland aus weltweit weiterverkauft. Bei den Artikeln soll es sich um Plagiate namhafter Markenprodukte handeln.

Örtliche Behördenvertreter durchsuchten die Geschäftsräume und die Wohnung des 34-jährigen Firmeninhabers und beschlagnahmten dabei große Mengen gefälschter Elektronikartikel, wie etwa Akkus, Displays, Headsets, Ladekabel und Tablet-Computer. Der genaue Wert der Produkte ist derzeit noch nicht bekannt, die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die gefälschten Markenartikel im Einzelhandel mehrere hunderttausend Euro Umsatz gebracht hätten. Für den Transport der beschlagnahmten Waren seien mehrere LKW-Fuhren erforderlich gewesen.

Auslöser für die Razzia war ein Fund von Zollbeamten am Flughafen Leipzig. Diese hatten verdächtige Waren aus Hong Kong konfisziert, die für die Firma im Raum Biberach bestimmt waren. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun gegen den Geschäftsführer der Firma, der den Behörden aus früheren Ermittlungen bereits einschlägig bekannt ist. Der Mann muss sich jetzt wegen strafbarer Verstöße gegen das Marken- und Urheberrechtsgesetz verantworten.

Quellen: Polizeipräsidium Ulm, SWP

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