eBay startet neuen Prüfungsservice gegen Plagiate

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Um den Verkauf von gefälschten Markenartikeln auf seiner Verkaufsplattform zu unterbinden, geht eBay jetzt mit seinem Prüfservice ‚Authenticate‘ an den Start. Sowohl Händler als auch Kunden sollen von der neuen Schutzmaßnahme profitieren.

Über unabhängige Produktexperten, die als Mittelsmänner fungieren, können eBay-Händler nun auf freiwilliger Basis die Authentizität von Luxushandtaschen überprüfen und mit einem Echtheitssigel auszeichnen lassen. eBay verspricht sich von dem Service einen Rückgang an gefälschten Waren auf seinen Verkaufsplattformen sowie einen positiven Effekt auf die Verkaufszahlen seiner Händler.

„Viele Kunden schrecken möglichweise davor zurück, Luxusprodukte im Internet zu kaufen“, erklärt Laura Chambers, Vice President of Consumer Selling bei eBay. „Dieser Service soll dabei helfen, diese Bedenken zu zerstreuen und dadurch die Chancen unserer Verkäufer erhöhen, den bestmöglichen Preis für ihre Artikel zu erhalten.“

Neben der Auszeichnung mit einem Echtheitsetikett sollen geprüfte Originalprodukte zusätzlich mit einer Geld-Zurück-Garantie versehen werden, um das Vertrauen der Kunden zu steigern. Diese sieht vor, dass Käufer den doppelten Einkaufspreis erstattet bekommen, sollte sich ein geprüftes Originalprodukt doch als Fälschung herausstellen.

Momentan steht der Service mit Namen Authenticate nur Händlern in den USA zur Verfügung und wird lediglich zur Überprüfung von Luxushandtaschen zwölf verschiedener Marken angeboten; im Lauf des nächsten Jahres soll die Echtheitsprüfung auf zusätzliche Marken und Produktkategorien ausgeweitet werden. Für teilnehmende Händler fallen 20 % des finalen Verkaufspreises ihres geprüften Produkts als Gebühr an. Konnte die Echtheit eines Produkts hingegen nicht verifiziert werden, so wird es dem Händler ohne zusätzliche Kosten zurückgesendet.

Den Service zur Echtheitsprüfung hatte eBay im Januar bereits angekündigt (wir berichteten). Mit dem Prüfungsservice folgt eBay dem Beispiel von Amazon und Alibaba; beide Handelsplattformen standen, wie eBay auch, bereits wegen des Verkaufs von Fälschungen in der Kritik und bauten daraufhin ihre Antifälschungsmaßnahmen aus (wir berichteten jeweils).

Quellen: Securing Industry, Venture Beat

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