Koordiniert von Europol und OLAF beschlagnahmten Behörden zahlreicher Länder gefälschte und illegale Substanzen im Wert von mehr als 60 Millionen Euro. Die Operation Shield II enttarnte zudem illegale Produktionsstätten – auch in Europa.
Französische Zollfahnder verzeichneten mehrere Erfolge gegen den Handel mit gefälschten Waren. Insgesamt stellten die Beamten mehr als 1,5 Millionen illegale Artikel sicher, darunter zahlreiche gefälschte Videospiel-Artikel, Autoteile und Elektronikartikel.
Google führt den Online-Marktplatz Wish nicht länger in seinen Suchergebnissen in Frankreich. Der Suchmaschinen-Gigant reagiert so auf eine Forderung der französischen Regierung und Vorwürfe zum Handel gefährlicher und gefälschter Produkte über Wish.
Fälschungen betreffen immer häufiger auch kleinere Marken, auch in der Textilindustrie. Im Kampf gegen die Nachahmer setzen unabhängige Modelabels auf kreative Lösungen – neben technischen Maßnahmen vor allem auch mit Anti-Piraterie-Kommunikation.
Die Europäische Union bietet kleinen und mittleren Unternehmen jetzt eine neue Förderung in Millionenhöhe, um sie beim Schutz ihres geistigen Eigentums zu unterstützen. Förderberechtigt sind erstmals auch Kosten für Patente.
Blicken Sie auf das vergangene Jahr zurück: Unsere Highlights aus 2021 versammeln aufsehenerregende Fälle, Hintergrundberichte und Studien – etwa von alarmierenden Zoll-Ergebnissen; über Originalhersteller, die für Plagiate verantwortlich gemacht werden; bis hin zu gefälschten Parallelimporten.
Beamte von Polizei und Zoll erzielten aktuell mehrere bemerkenswerte Schläge gegen den Fälschungshandel. Bei großen Razzien durch LKA-Beamte in Hamburg und Berlin sowie einer Zoll-Beschlagnahmung in NRW wurden tonnenweise Fälschungen beschlagnahmt.
Behörden weltweit sind gegen den Handel mit Plagiaten im Internet vorgegangen, unter anderem unterstützt durch Europol. Dabei wurden rund eine halbe Million Domains vom Netz genommen – und Fälschungen im Wert mehrerer Millionen Euro beschlagnahmt.
Behörden in der EU konfiszierten 2020 weniger Produkte, die gewerbliche Schutzrechte verletzten, als noch im Vorjahr – womit sich der Trend der letzten zwei Jahre fortsetzte. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Bericht hervor, der erstmals Beschlagnahmungen an den EU-Grenzen und innerhalb der EU zusammen analysiert.
Die Anti-Piraterie-Organisation ACN Africa fordert, Fälschungen mit Todesfolge als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen. Dazu hat die in Uganda ansässige Organisation nun eine Petition an den Internationalen Strafgerichtshof gerichtet.